Trump. A u c h
Wo du beim „eigentlich“, was wie das „zwar“ ist, hinterhältig denkst und aufgeblasen schreibst, kannst du beim „auch“ nicht viel falsch machen. Die vier Buchstaben setzen vorwärts-rückwärst-seitwärts-ran. Am Ende ist alles wie es ist. Das gilt a u c h für dich. A U C H wenn ich dir das schon dreimal gesagt habe.
A U C H sagst du:
Unter ferner liefen: „Ich liebe dich a u c h“.
Erwartungsgemäß: „A u c h wenn du anderer Meinung bist“.
Mit Zugabe; obendrauf wie obendrein: „Kleinvieh macht a u c h – Mist“.
Werblich geht das so:
- Es geht a u c h anders.
- Damit Ihr Strom a u c h wirklich aus der Natur kommt.
- Das ist doch a u c h Werbung für Dich!
- Jetzt a u c h als Briefmarke.
Journalistisch – A U C H wie folgt:
- A U C H Trump kann Twitter nicht helfen (Neue Züricher Zeitung, 09.02.2017).
- A U C H Trump kann Adam Riese nicht außer Kraft setzen (IKZ-online.de 15102.2017).
- Da hilft a u c h Trump nichts! (inanztreff.de 13102.2017).
- A u c h Trump drohnt! (rundbriefkasten.wordpress.com 20.01.2017).
- AUCH mit einer Donald-Trump-Perücke liegt man diesen Fasching im Trend. (kurier.at 21.02.2017).
Wofür das ganze viele A U C H? Jeder Satz der hier steht, ist ohne a u c h genauso klar. Vielleicht ein wenig schlichter. Vielleicht weniger dramatisch. Gleichwohl korrekt. Darum merk‘ dir eins: Trump ist a u c h – nur – ein Mensch. Und merk‘ dir 2: „Alles ist richtig, a u c h das Gegenteil“ (Kurt Tucholsky).